Montag, 11. Februar 2013

[Album Review] Leslie Clio mit ihrem großatigen Erstlingswerk “Gladys” - 2live4music couldn’t care enough!

Nach der Veröffentlichung der beiden Singles “Told you so” und “I couldn’t care less” präsentiert uns die Newcomerin Leslie Clio nun ihr Debütalbum "Gladys" bestückt mit 11 selbstgeschriebenen Stücken.  Ja, richtig gelesen „selbstgeschrieben“. Sie schreibt ihre Lieder selbst,  die dazu noch authentisch sind. Bei ihren erfolgreichen Kolleginnen Lady Gaga oder Rihanna wird viel Zeit und Geld in ein Image investiert - steckt bei Leslie auch ein Imageberater dahinter? “In meinen Liedern reflektiere ich einfach, was mich beschäftig“, ist Leslies simple Antwort. Sie ist einfach sie selbst. Diese Sprache sprechen auch Ihre Lieder, die sehr authentisch und "echt" wirken. Die Songs haben eingängige Melodien undsind nicht überlastet mit zu vielen Instrumenten. Teilweise werden die Strophen sogar minimalistisch gehalten. Rohkost, aber keine Rohkost die nicht schmeckt. "Ladys" ist gewürzt mit viel Soul, den man von so einem jungen, blonden Mädchen so gewiss nicht erwartet.2live4music hat ins Album reingehört und sagt euch, was euch erwartet:


"Gladys" Tracklist:
 1. Told You So
  2. I Couldn't Care Less
  3. Gotta Stop Loving You
  4. Island
  5. Sister Sun Brother Moon
  6. Twist The Knife
  7. Dr Feelgood
  8. Let Go
  9. God No More
10. Melt Back
11. Holding On To Say Goodbye

2live4music Urteil: -MULTI-PLATIN-
(Bewertungssystem: -Multi-Platin- = 5 Sterne, -Platin- = 4 Sterne, -Gold- = 3 Sterne, -Silber- = 2 Sterne, -Rohling- = 1 Stern)

Miss Clio tischt uns auf „Gladys“ leicht verdauliche Kost ala „I couldnt care less“ auf,  welches definitiv auch ein Highlight der abwechslungsreichen Platte darstellt. Dies ist aber umso positiver gemeint, denn diese Pop-Musik macht einfach Spaß und geht schnell ins Ohr. Schlagzeug und Pianochords und dazu diese selten in Deutschland anzufindende charismatische Stimme. Wie beflügelt singt man nach mehrmaligem hören die "Oh Ohs" mit und man denkt "Scheiß-Tag, na und i couldn’t care less. Ich pass nicht in das Bild, das man von mir hat, na und i cound’t care less". Eine weitere starke Nummer ist „Dr. Feelgood“. Strophen,  die kaum minimalistischer ausfallen könnten: Drums, Leslie’s bezaubernder Stimme und im Refrain folgt dann wunderschöne Instrumentation. Man nimmt ihr einfach das Stück ab und der Hörer kann richtig mitfühlen. Wo andere Pop-Sängerinnen ihre Songs nicht selbsz schreiben und man ihnen auch kaum die Emotionen in den Lyrics abnimmt, da wirkt Leslie einfach anders. Man kauft ihr den Schmerz ab. Das Gleiche gilt für ein weiteres hörenwertes Stück namens "Island": „And my heart is like an island and I am standing all alone“. Leslie und ihr Produzent Nicholai Potthoff, seines Zeichens Musiker bei Tomte, schaffen es schöne Texte ohne viel Schi Schi mit absolut perfekt passenden Melodien zu versehen und hier richtig gute Musik zu schaffen, die mal mehr Pop mal mehr Soul aufweist ohne sich festzulegen, weil dies auch gar nicht getan werden muss!


Gladys schließt mit dem schönsten Stück der Platte ab, denn hier werden nochmal ganz große Gefühle ausgefahren - „Holding on to say goodbye“. Der Text spricht sicherlich einigen aus der Seele. „Holding on to say goodbye if they do why can’t I“. Leslie’s Stimme zerbrechlich und die Instrumente untermalen dies so unglaublich gut. Ein besseres Ende für eine durchweg stimmige Debütplatte von einer vielversprechenden Künstlerin, die weiß was sie will und dies authentisch vorträgt. Was will ein Musikliebhaberherz mehr? Beantwortet es euch selbst!
Weitere Anspieltipps: Told you so, Twist the Knife und Let Go.

Leslie Cleo hat hier keinen neuen Musikstil erfunden man hört hier den Retrosound, dem sich eine Lilly Allen, Amy Winehouse oder Duffy auch schon bedient haben. Aber Leslie schafft es die perfekte Mischung von Pop und Retrosoul für sich zu finden und sowohl textlich als stimmlich dabei zu glänzen. Leslie Clio ist auch bald schon auf deutschen Bühnen zu sehen. Lasst es euch nicht entgehen. 

Tickets gibt’s bereits ab 18 Euro.
Stuttgart, Keller Club 18.04.2013
Frankfurt, Zoom 20.04.2013
Köln,  Die Werkstatt 21.04.2013
Dortmund, FZW 22.04.2013
Münster, Gleis 22  23.04.2013
Leipzig, Moritzbastei 25.04.2013
Hamburg, Molotow 26.04.2013
Berlin, Festsaal Kreuzberg  27.04.2013


Wie gefällt euch Leslie Clio und ihr Debütalbum "Gladys"? Hat Sie das Zeug um gant groß rauszukommen in 2013? Hinterlasst uns euren Kommentar. -MS-

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